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Was passiert, wenn VIS-A-VIS und Phil Porter sich zu einer Kulturorgie in der Neustadt treffen?

So lief das Fotoshooting ab

Das steckt hinter dem aufwendigen Kunstwerk

Kulturorgie. Ein Wort über das sicherlich der eine oder andere gestolpert ist. Doch was ist eigentlich damit gemeint? Am Mittwoch den 30. Januar haben die Verantwortlichen des Kulturnetzwerkes VIS-A-VIS und Phil Porter gemeinsam mit Kulturakteuren der Neustadt herausgefunden.

Ort des Geschehens war die Shakespeare Company. Unter dem Motto Ego und Eros und mit dem Ziel vor Augen, darzustellen, wie facettenreich die Bremer Neustadt doch ist, wurden alle nötigen Vorbereitungen getroffen. Im Vorfeld wurden fleißig Requisiten gesammelt. Von einer Möwe bis hin zu einem Fahrrad und einer Jazzgitarre wurde vor Ort vom Team des Fotografen alles mit schwarzem Lack angesprüht.

Um 13:00 trudelten dann langsam Menschen aus den verschiedensten Bereichen der Neustadt mit schwarzer Kleidung im Gepäck ein. Bisher war den meisten nur grob bekannt, wie das Bild entstehen sollte. Nach einer kurzen Begrüßung wurde die erste Aufgabe gestellt: Alle Bereiche, die nicht von Kleidung bedeckt waren, mussten schwarz angemalt werden. Zu diesem Zweck standen unzählige Flaschen mit schwarzer Kindermalfarbe bereit. Nach kurzer Zeit war fast niemand wiederzuerkennen.

Auf der Bühne der Shakespeare Company war vorab ein Bereich abgeklebt und mit Teichfolie ausgelegt worden, auf dem die Kulturorgie später inszeniert werden sollte. Während sich die einen sich weiter anmalten, bereiteten Phil Porter und sein Team das Setting vor und drapierten die Requisiten auf der Bühne. Soweit noch alles schwarz. Um für eine schöne Atmosphäre zu sorgen wurde vorab Lavendel verstreut und entspannte Musik tönte aus den Lautsprechern.

Schwarz angemalt und bereit für das Bild bekamen im nächsten Schritt  alle ein Requisit zugeteilt mit der Anweisung sich nun für die Dauer des Bildes auf den eigenen Gegenstand zu konzentrieren. Nach und nach füllte sich der Platz. Mit den einleitenden Worten: "Stellt euch vor, es ist gerade ein warmer, schöner Tag im Juni, die Sonne scheint und ihr guckt in den Blauen Himmel" wurde jeder einzelne in seine Rolle auf dem Bild eingewiesen und in Position gebracht.

Nach und nach wurden die Beteiligten zuerst mit Lavendel - für den besseren Duft- bestreut. Weiter waren Goldpartikeln und Glitzer dran. Zuletzt wurden die am Boden liegenden Kulturakteure mit Farbpigmenten bestäubt und verschiedenen Farben beträufelt. Dies geschah durch Phil Porter mit viel Liebe zum Detail und äußerster Präzision.

Zwischendurch wurde das Bild immer wieder vom Kameramann Ben aus einigen Metern Höhe überprüft. Bis das Endergebnis entstehen konnte dauerte der Prozess rund eine Stunde.

Das fertige Transparent wird ab dem 28. März in überdimensionaler Größe über dem PAPP Bar Café an der Friedrich Ebert Strasse 1 in Nähe der Wilhelm-Kaisen-Brücke zu sehen sein und sich bei der Einfahrt in die Neustadt präsentieren.

Fotos: Zoé Influenza/PHILPORTER

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