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Wirtschaftssenatorin Vogt besucht die Stadtteilwirtschaft Neustadt

Gute Gespräche auf Augenhöhe und schöne Begegnungen

Dienstag 02. Juni 2020, 18:38 Uhr

Wirtschaftssenatorin Vogt besucht die Stadtteilwirtschaft Neustadt

Am Donnerstag, den 4. Juni hat sich die Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt auf den Weg in die Neustadt gemacht, um die lokale Stadtteilwirtschaft und Akteur*innen der Kultur und Gastronomie zu besuchen. Anlass des Besuches war das neue Pilotprojekt des Neustadt Stadtteilmanagements „Gemeinsam für die Neustadt. Besser transportieren im Quartier!“.

Gute Gespräche auf Augenhöhe und schöne Begegnungen waren das Ergebnis. Im persönlichen Gespräch und in Begleitung der Stadtteilmanagerin der Neustadt Astrid-Verena Dietze, hatte Senatorin Vogt ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Stadtteilwirtschaft und Gastronomie in Pandemiezeiten. Wie waren die Wochen der Schließungen, welche Erfahrungen wurden gemacht, wie sieht die Perspektive aus? Trotz der Umsatzeinbußen der letzten Monate blicken die Einzelhändler*innen der Neustadt optimistisch in die Zukunft.

„In der Krise hat der lokale, inhabergeführte Einzelhandel eine große Chance. Der große Zusammenhalt und die Solidarität zeichnet die Neustadt aus“, so Tina von Lührte, Inhaberin von Fesche Wäsche. Alle freuen sich, dass sie nach zwei Monaten Lockdown endlich wieder öffnen durften. Die Neustädter*innen halten sich an alle Abstandsregelungen und unterstützen vor allem ihre lokalen Lieblingsläden.

Ein weiterer Aspekt wurde beim Thema Digitalisierung deutlich. Flexibilität, kreative digitale Lösungen und eine gute Social Mediakampagne haben „Stilvoll“ in der Pappelstraße das Überleben gesichert. Ein positives Beispiel dafür, dass sich Investition in digitale Prozesse lohnen um sich konkurrenzfähig gegenüber dem Onlinehandel aufzustellen.

Bei der letzten Station im Papp Café wurden die Sorgen und Nöte der Bars, Kneipen und Cafés mehr als deutlich. „Bisher haben wir gerade so überlebt und mussten niemanden entlassen.“ so Marie Liedtke vom Papp Café. Die Sorgen um den alternativen Weihnachtsmarkt „Lichter der Neustadt“ und das Überleben im Herbst und Winter sind groß. Viele der Neustädter und Bremer „Einraumkneipen“ schauen in eine unsichere Zukunft und können die aktuellen Auflagen und die Sicherheitsabstände auf Grund der räumlichen Enge nur schwer erfüllen.

Kristina Vogt sicherte der Kultur- und Gastroszene ihre Unterstützung zu und hat weitere Gespräche angeregt. „Die Gastro- und Kneipenszene steht vor existenziellen Herausforderungen. Es ist derzeit davon auszugehen, dass die Abstandsregeln noch länger relevant sein werden und damit die Umsatzeinbußen enorm. Damit wir auch im nächsten Jahr noch eine lebendige Gastroszene haben, bedarf es umfangreicher Unterstützungsmaßnahmen und neue Konzepte Betriebe und Veranstalter. Beeindruckt hat mich bei meinem Besuch die positive Grundeinstellung der Unternehmer*innen. Hier halten Geschäfte, Kneipen und Kunden zusammen, um die Krise zu meistern. Gerade für den lokalen Einzelhandel ist es wichtig, dass Bremer Kund*innen Bremer Geschäfte unterstützen und nicht zum Versandhandel greifen, sonst sehen die Quartiere nach Corona anders aus. Das gelingt in der Neustadt sehr gut.“

Die LogistikLotsen begleiteten die Gruppe durch die Neustadt und führten die Kundenbefragungen fort. Bisher haben bereits über 200 Befragungen stattgefunden und in Kürze starten die Umfragen der Einzelhändler*innen.

Über das Pilotprojekt:
Primäres Ziel des Projektes ist eine kostenlose Lieferung aus dem Quartier. In einer zeitlich begrenzten Testphase wird geprüft, ob es Bedarf für eine nachhaltige Liefergemeinschaft für die Neustadt gibt. Gleichzeitig soll die Digitalisierungskompetenz des lokalen Einzelhandels gestärkt werden. Mittelfristig könnte weit mehr als die reine Lieferlogistik abgewickelt werden. Die Unterstützung gilt insbesondere für kleine Einzelhändler*innen.

Weiterhin werden durch eine Umfrage die Bedarfe und die Situation der Neustädter Händler*innen ermittelt und ausgewertet, um zukünftig die Unterstützung zu optimieren.

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa hat insgesamt 250.000 Euro für die Förderung solcher Liefergemeinschaften bereitgestellt.

Neustadt Stadtteilmanagement e.V.

Das Neustadt Stadtteilmanagement ist der Experte für die Neustadt und engagiert sich seit 2005 erfolgreich für eine integrierte Stadtteilentwicklung. Strategische Ziele sind

eine gemeinsame Vision für die „neue“ urbane Neustadt zu entwickeln und die Herausforderungen der Zukunft zu begleiten: Digitalisierung, Urbanisierung, www.neustadtbremen.de/stadtteilmanagement/neustadt-stadtteilmanagement/
Ansprechpartner Astrid-Verena Dietze (Stadtteilmanagerin)
Presse: Tel.: 0421 41 66 979
Mobil: 0176 23845469

E-Mail: dietze@neustadtbremen.de
Pressekontakt:
Kai Stührenberg, Pressesprecher

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa

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