Von Jürgen Theiner, 6.01.2021
Welche Entwicklungsperspektiven hat der Einzelhandel in Bremen abseits der Innenstadt? Ein überarbeitetes Zentren- und Nahversorgungskonzept (ZNK) für das Stadtgebiet soll hierzu Auskunft geben. 2009 hatte die Stadtbürgerschaft erstmals ein solches Papier beschlossen, doch zwischenzeitlich hat sich viel getan. In der Geschäftswelt gibt es neue inhaltliche Trends, Konzentrationserscheinungen und veränderte Vertriebskonzepte, außerdem nehmen Online-Anbieter dem klassischen stationären Einzelhandel immer mehr Marktanteile ab – in einigen Angebotssegmenten jedenfalls.
Auf diese Entwicklungen galt es zu reagieren, und deshalb hat die Baubehörde gemeinsam mit dem Dortmunder Stadtplanungsbüro Stadt+Handel eine Neuauflage des ZNK auf den Weg gebracht, die voraussichtlich diesen Monat von der Stadtbürgerschaft beschlossen werden wird. Das Dokument stellt nicht etwa eine unverbindliche Empfehlung dar. Es wird Bestandteil des rechtlichen Rahmens für die Genehmigung von Einzelhandelsprojekten.
Wenn sich ein Investor in der Baubehörde nach Möglichkeiten für ein Vorhaben in einer bestimmten Örtlichkeit erkundigt, werden die Sachbearbeiter das neue ZNK zurate ziehen und anhand der räumlichen Abgrenzungen und Sortimentslisten entscheiden, ob das Geschäft an der gewünschten Stelle eröffnet werden kann. „Wir würden es negativ bescheiden, wenn der Standort nicht entsprechend ausgewiesen ist“, sagt Jan Dierk Stolle, der für die Bausenatorin an dem Papier mitgearbeitet hat.
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Weitere Infos hier: https://www.bremische-buergerschaft.de/drs_abo/2020-12-15_Drs-20-376%20S_af50a.pdf